Die Platanische Umschau – Mittagssendung des sechsten Tages der dritten Woche im Ritterlager
Verlesen von einem Sprecher der Platanischen Umschau
„Höret, höret! Vernehmet, edles Volk Platanien, was sich am sechsten Lagertage begab!“
Der Tag begann mit Spannung in den Mauern der Kirche. Drei tapfere Lagerteams traten zum Kartenturnier an. Runde um Runde bewiesen sie Geschick, Taktik und Entschlossenheit. Doch nicht nur die Karten sprachen – auch das Spiel der Altritter sorgte für Staunen: Mit Mimik, Witz und vollem Einsatz führten sie ihre Züge auf, als wäre es ein Bühnenstück. Der Morgen war erfüllt von Spielkunst und echter Lagerfreude.
Nach einem stärkenden Mittagessen kehrte Ruhe ein. Einige vertieften sich erneut ins Kartenspiel, andere schnitzten mit ruhiger Hand Figuren aus Speckstein. Geschichten wurden erzählt, Pläne geschmiedet, Lachen hallte durch die Reihen – ein friedlicher Abschnitt im Tagebuch der Rittersleut.
Doch das Abenteuer ließ nicht lange auf sich warten: Die Ritterschar machte sich auf den Weg, um dem Drachenwächter wertvolle Eier zu überbringen. Doch ihr Pfad führte sie tief in die Pesthauchsümpfe. Dort – unter finstrer Führung von Christin von Eich – hatten dunkle Mächte bereits ein Lager errichtet und den Wächter gefangen gesetzt. In einem mutigen Gefecht erkämpften unsere Helden Sieg und Freiheit.
Zurück im Lager erwartete sie ein wohlverdientes Mahl. Der Tag endete friedlich: Ein Bündnis mit den Sumpfbewohnenden – mitsamt ihrem Ehrenstinker – wurde geschlossen. Und feierlich erhob man die Kinder zu Rittern und Ritterinnen des Fürstentums.
Dies sei berichtet vom sechsten Tage im Lager.
Möge der Geist der Gemeinschaft euch begleiten – im Lager und darüber hinaus.