Die Platanische Umschau – Mittagssendung des fünften Tages der 2. Woche im Ritterlager
Verlesen von einem Spoten der Platanischen Umschau
„Hört, hört! Vernehmt, edles Volk des Fürstentums Platanien, was sich am heutigen Tage im Lager der Ritterschaft zutrug!“
Ein feiner Regen fiel in leisen Tropfen vom Himmel, als hätte der Morgen selbst die Decke nicht recht abwerfen wollen. Doch wie es sich für wahre Ritter ziemt, schritt man entschlossen in den neuen Tag – mit frohem Mute und festem Tritt.
Der Vormittag stand im Zeichen des Spiels und des geschickten Tuns. In geselliger Runde wurde gelacht, gewerkelt und das Lagerleben in vollen Zügen genossen – denn selbst bei grauem Wetter glänzt das Herz des Ritterstandes.
Nach dem Mittagsmahl, das Leib und Seele stärkte, begab sich die Ritterschar hinaus auf das Feld. Dort ward ein Turnier des Spiels Dreier-Jugger ausgerufen – ein ritterlicher Wettstreit, bei dem sich die Gruppen in Ehre, Taktik und Ausdauer maßen. Es ward gerannt, geblockt und gepunktet, stets mit Jubelrufen und fairem Geist.
Doch damit war der Tag noch nicht vollbracht. Im Anschluss zog die Gemeinschaft in die Kirche ein, wo sich die Altritter zu einem kurzen, aber umso scharfsinnigeren Kartenturnier versammelten. Die Jungritter lauschten, beobachteten und lernten von dem Spiel der List und der ruhigen Hand.
Zum Ausklang des Tages kehrte das Lager in die große Halle ein. Dort ward auf einer silbernen Leinwand ein gar heiteres Schauspiel gezeigt: „Asterix und Obelix bei den Olympischen Spielen“. Mit lautem Lachen, staunenden Blicken und manchem „Bei Toutatis!“ endete der Tag in heiterer Runde.
Den Abschluss bildete wie stets die abendliche Andacht – ein Moment der Ruhe, der Sammlung und des Dankes.
So endet der Bericht des fünften Tages.
Möge der nächste voller Licht und Lachen sein.
Von der Umschau geschrieben – bevor selbst der Drache es wusste.